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Neumeier und Pollinger besuchen die Projekte

Hans Pollinger und Matthias Neumeier waren im August in Bolivien und haben wieder alle Projekte des Vereins besucht

Neumeier und Pollinger besuchen die Projekte
Hans Pollinger und Matthias Neumeier waren im August in Bolivien und haben wieder alle Projekte des Vereins besucht. Eine neue Einrichtung war dabei, bei der für die Zukunft eine Förderung in Betracht gezogen wird.
 
Die politische Situation im Land ist angespannt. Nächstes Jahr stehen Präsidentschaftswahlen an. Der Amtsinhaber Evo Morales darf nach zwei Perioden nicht mehr antreten. Auch ein entsprechendes Volksbegehren ging verloren. Dennoch strebt Morales eine Kandidatur an. Welche Konsequenzen das auf die Politik und die Menschen im Land haben wird, ist noch nicht absehbar.
 
Unter der Regierung von Morales hat sich auch das Leben der Menschen kaum verbessert. Weiterhin lebt ein Großteil der Bevölkerung in extremer Armut. Kinderarbeit ist die Regel, akzeptiert und oft auch notwendig. Ohne die Mithilfe der Kinder könnten viele Familien nicht überleben. 
 
In Montero betreibt die Bolivienhilfe eine TBC-Station. Die Gegend dort ist durch den Zuckerrohranbau geprägt. Landarbeiter die dort bei der Ernte beschäftigt sind, haben meist keine Krankenversicherung. Erkranken Sie an TBC, können sie sich eine Behandlung nicht leisten. Als Folge arbeiten Sie weiter bis zum Tod. Die Bolivienhilfe kooperiert hier mit der Gewerkschaft, die erkrankte Menschen in die TBC-Station schickt. Dort kommen Sie häufig völlig abgemagert an. Dr. Gonzales kümmert sich dann um die medizinische Betreuung der Patienten, seine Frau um die Verpflegung der Menschen. Neben der Behandlung der Krankheit ist es am Wichtigsten, dass die Patienten wieder zu kräften kommen. Der Lungenexperte Dr. Ralf Mütterlein aus Parsberg kümmert sich federführend um diese Einrichtung.
 
Auch die weiteren, unterstützten Projekte wie eine Kinderherzstation, zwei Schulen sowie Frauenhäuser eines spanischen Schwesterordens wurden von Pollinger und Neumeier besucht. In den Frauenhäusern finden z.B. Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren unterschlupf, die Opfer von Menschenhandel und Prostitution wurden.
 
Vollständig durch den Verein finanziert werden neben der TBC-Station in Montero noch das sogenannte Milchprojekt. Im Kinderkrankenhaus in La Paz geben die Voluntarias Alemanas - also deutsche Frauen, die freiwillige Arbeit dort leisten - Milchpulver aus. Gemeinsam mit den Ärzten vor Ort erhalten die Milch Kleinkinder, die an TBC, HIV oder Lupus erkrankt oder einfach unterernährt sind. Häufig ist es die einzige Milch, die diese Kinder bekommen.
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